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Jugendesegler des Yachtclub Langenargen erfolgreich bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft im 29er

Jugendesegler des Yachtclub Langenargen erfolgreich bei der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft

Bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften (IDJM) Ende Juli in Travemünde trafen sich wie nur alle 4 Jahren die kompletten Deutschen Jugendbootsklassen während der Travemünder Woche zur zweitgrößten Jugendregatta der Welt. Die 29er-Kadersegler des Landesseglerverbandes vom Yachtclub Langenargen Niklas und Alisa Engelmann, Christoph Winkelhausen mit Vorschoter Paul Fräntzki und Moritz Buck mit Vorschoter Luca Schneider waren mit am Start. Im Rahmen der 6-tägigen IDJM in Travemünde starteten die 100 Segler  bei insgesamt 18 Wettfahrten, was oftmals bis zu 7 Stunden Einsatz auf dem Wasser bedeutete. Niklas und Alisa Engelmann gehören mit ihren 18 Jahren zu den „älteren und größeren Teams“ im Feld der 29er. Vor allem bei leichten Winden ist das Gewicht nachteilig, weil bei der geringeren Geschwindigkeit mehr Wasser verdrängt werden muss. Niklas Engelmann der Steuermann des Teams, der erst seit August letzten Jahres mit seiner Vorschoterin und Schwester Alisa zusammen  aus dem 420er in den 29er umgestiegen ist, beschreibt, dass „die unbeständigen und leichten Winde und Winddreher am ersten Tag schwierig zu segeln waren und dann kam auch noch ein unglücklicher Frühstart hinzu, so dass wir am Ende des ersten Tages nur auf dem enttäuschenden 26.Platz lagen und das nach Gesamtrang 5 im letzten Jahr“. Doch nach ein paar Leichtwindtagen setzte sich vor Travemünde eine starke Brise durch, so dass am Ende die Geschwister Engelmann als drittes Deutsches Team den Wettkampf abschließen und zufrieden sein konnten. Mit kontinuierlichen Zwischenplatzierungen in den folgenden 12 Rennen unter den Besten 10 kämpften sie sich noch auf Gesamtrang 6 nach vorne. Somit konnten sie sich auf der Gesamtdeutschen Rangliste auf Platz 4 der 29er-Wertung verbessern.  Clubkamerad Moritz Buck mit seinem Vorschoter Luca Schneider (YCRA) kamen die Starkwindtage auch mehr entgegen. Auch sie konnten sich gegen Ende auch mit einem verpatzten Start noch stark steigern. Am letzten Wettfahrttag konnten sie das Team Engelmann noch abfangen und wurden mit nur 2 Punkten Vorsprung mit Gesamtrang 5 zweitbestes  deutsches Team. Die "Youngsters" mit Christoph Winkelhausen und Paul Fräntzki (BYCÜ) sicherten sich mit konstanten Einzelplatzierungen zwischen Platz 10 und 25 den guten Gesamtrang 17 im vorderen Drittel der Gesamtkonkurrenz. Die noch junge Bootsklasse 29er trifft den Nerv der Zeit. Mit dem Nachwuchs-Skiff lassen sich Geschwindigkeiten von weit über 20 Knoten erzielen, und gerade das Geschwindigkeitspotenzial fasziniert die Jugendlichen. Gute Windbedingungen und seglerisches Geschick lassen die Skiffs vor allem unter Gennaker über das Wasser flitzen. Die Jolle kommt durch seine flache Rumpfform schneller ins Gleiten. Allerdings ist der 29er durch die Form wesentlich kippeliger, weshalb neben ausreichend Wasserstunden vor allem auch Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining eine bedeutende Rolle im Segeltraining spielen, um den Skiff insbesondere bei schwierigeren Wind- und Wellenbedingungen zu beherrschen. Der 29er gilt als Vorstufe für den olympischen Skiff 49er. Deshalb ist die kommende Teilnahme bei der Europameisterschaft in der Bretagne Ende August auch die letzte Regatta im 29er für die Geschwister Engelmann und Moritz Buck mit Vorschoter Luca Schneider. Beide Teams steigen bereits ab September, aufgrund ihrer guten Leistungen und ihres Alters, in den großen Bruder die olympische Klasse 49er um.