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Meckatzer Brauereibesichtigung am 22. Oktober 2016

Bei schönem Föhnwetter traf sich eine kleine Gruppe am BMK Yachthafen zur Meckatzer Brauereibesichtigung, zu der, der YCL eingeladen hatte. Nach der Begrüßung durch Enno Steffens machten wir uns mit einem Sprinterbus, welcher uns kostenlos vom WYC zur Verfügung gestellt wurde, durch das herbstlich gefärbte Allgäu in Richtung Meckatz auf den Weg.

Im Meckatzer Bräustüble wurden wir von Herrn Edmund Nussbaumer begrüßt und über den Werdegang und die Braukultur der Meckatzer Brauerei informiert. Anschließend begann Herr Volker Bellmann mit der Brauereibesichtigung, wobei zuerst Gruppenfotos, am und im Verwaltungsgebäude (natürlich mit YCL- Stander) gemacht wurden. Danach gab es einen spannenden Blick hinter die Kulissen mit Originaldokumenten aus den Anfängen der Meckatzer Löwenbräu, sowie einem interessanten Film von den Wurzeln des Unternehmens bis zum heutigen Ausstoß von rund 170.000 Hektoliter Bier pro Jahr. Die Wurzeln reichen bis in das Jahr 1738 zurück und die Brauerei hieß ursprünglich nur Löwenbräu, musste sich aber Anfang des 20. Jahrhunderts wegen der Verwechslungsgefahr mit der Münchner Löwenbräu umbenennen in Meckatzer Löwenbräu. Sie ist seit 1853 in mittlerweile vierter Generation im Besitz der Familie Weiß und wird heute von Michael Weiß geführt. 1905 wurde beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin die Markeneintragung für das Meckatzer Weiss-Gold beantragt und 1908 rechtsgültig als erste Allgäuer Biermarke registriert. Die Brauerei vermarktet ihre Biere im Allgäu, am Bodensee und in Oberschwaben. Bei einem Rundgang durch das Sudhaus, sowie Gär- u. Lagerkeller gab es auch eine Zwickelverkostung. Zwickelbier (auch Zwickl oder Kellerbier genannt) ist ein ungefiltertes naturtrübes Bier, welches meist direkt nach dem Nachgärungsprozess mittels des Zwickelhahns vor dem Filtern vom Gärbottich entnommen wird. 

Der Rundgang endete im Souvenir-Shop mit einem Weiss-Gold Glas als Geschenk und einer Einladung in das Restaurant „Zum Marktwirt“, wo wir bei  Getränken nach Wahl und einer großen, halben reichlich belegten Seele unseren interessanten Ausflug beendeten. 

Die Rückfahrt erfolgte um ca. 19.00 Uhr auf der gleichen Strecke, bei der wir es bedauerten, dass nur eine relativ kleine Gruppe bei dieser attraktiven und interessanten Besichtigung teilgenommen hat. An dieser Stelle, herzlichen Dank für diese Einladung an die verantwortlichen Personen, die das organisiert und ermöglicht haben.

Text: Dieter Weymayer

Bilder: YCL und Jörg Lohrmann