white room 2022 wieder auf dem Podium

Nach 2020 und 2021 gelangt es der Mannschaft der white room im dritten Jahr in Folge in der europäischen Jahreswertung der Melges 24 das Podium zu erreichen.

Die M 24 zählt zu den anspruchsvollsten Booten der sportlichen One Design Klassen. In der Regel segeln 5 Segler von den Positionen Steuermann über den Taktiker und Trimmern bis zur Bow-Position bei einem Gewichtslimit von bis zu 375 kg.

Auf white room segeln die Brüder Luis und Marco Tarabochia mit ihrem Vater Michael (YCL), sowie Sebastian Bühler (DTYC) und last but not least Marvin Frisch vom WYC.

Die europäische Serie begann im Frühjahr in Kroatien, aber dann doch ohne white room, weil Luis nach dem Trainingstag das Coronavirus eingefangen hatte. Auskranen und einpacken statt neun Rennen segeln. Folglich mit neun Streichresultaten in die Saison eingestiegen - fatal, wie sich am Ende herausstellten wird.

Ein Monat später ging es nach Trieste – eine schöne Stadt und ein tolles Revier. Platz 2 bei den Amateuren und Platz 3 Overall zeigte sehr gute Ansätze für die Saison. Danach folgen die Station am Attersee mit einem zweiten Platz (Overall und zugleich Corinthians) bei außerordentlich schwierigen Windbedingungen.

Eigentlich mögen wir den Gardasee geht sehr gerne, aber in Riva gelingen uns keine guten Ergebnisse. Platz 13 Overall und 4te bei den Amateuren bedeutet einen echten Rückschlag und wir sind ein wenig frustriert.

Die fünfte Station führte uns nach Imperia und hier hat es wieder richtig gut funktioniert. Der zweite Platz Overall und bei den Amateuren brachte uns zurück unter die ersten sechs der Jahresrangliste.

Ende Oktober sind wir in Genua die Europameisterschaft und zugleich den letzten Event der europäischen Serie gesegelt. Die Wind und Wetterverhältnisse waren für die Jahreszeit ungewöhnlich gut. Wir hatten gute und schlechte Rennen, konnte auch einen Lauf gewinnen, waren aber am Ende nicht ganz zufrieden. Insgesamt 13te und bei den Amateuren 4ter Platz – das Podium bei den Amateuren knapp verfehlt. Allerdings muss man zugestehen, dass die Konkurrenz außerordentlich stark ist. In der Klasse tummeln sich einige hochkarätige Profis – manche Mannschaften sind ausschließlich mit Profis besetzt.

 

In der europäischen Jahreswertung erreichten wir dennoch Dank unseres Finish und drei Podiumsplätzen bei einzelnen Events den dritten Platz over all und den zweiten Platz bei den Corinthians. Hier zeigte sich, dass uns die Wertungen aus Kroatien fehlen, denn wir hatten zum Gewinn der Amateurwertung bei 49 Wettfahrten 1,5 Punkte Rückstand.

Dennoch sind wir mit dem Ergebnis der Saison 2022 zufrieden, weil wir einige Rennen gewinnen konnten, uns stets zurück gekämpft haben und wir mit den internationalen Konkurrenten mithalten können. Wir haben leider keine Zeit für Trainings, profitieren dafür von unserem sehr guten Mannschaftsverständnis, unserer Erfahrung und einem schnellen Boot mit gutem Material und Ausrüstung.

 

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