Für 23 Kinder und Jugendliche begannen die Sommerferien 2024 mit einer Segelwoche im Yacht Club Langenargen. Anders als im vergangenen Jahr waren die Windbedingungen gemäßigt, so dass alle Gruppen viel Gelegenheit hatten, ihre Boote kennenzulernen und an ihren seglerischen Fähigkeiten zu arbeiten.
Zwei Gruppen Segelneulinge probierten sich auf der Kinderjolle Optimist aus. Nach ersten Steuerversuchen im Hafenbecken ging es gleich auf den See hinaus. Bald frischte der Wind auf und stellte die jungen Segler vor erste Herausforderungen. Doch schon am nächsten Tag flaute er wieder etwas ab und ließ mehr Zeit für die Ausführung der noch ungewohnten Manöver. Eine weitere Opti-Gruppe startete schon mit Vorkenntnissen aus früheren Jahren in die Woche, frischte Altes auf und machte täglich Fortschritte. Zum Schluss legten Fünf von ihnen die Prüfung zum Jugendsegelschein erfolgreich ab. Auch für die älteren Seglerinnen und Segler, dem Opti entwachsen, gab es die Möglichkeit weitere Erfahrungen zu sammeln - allein auf dem Laser oder zu zweit auf dem Topaz.
Wenn Wind und Wetter mal nicht mitspielten, hatten die Trainer und Trainerassistenten viele andere Ideen, um Seglerisches zu vertiefen und einfach mal Ferienspaß zu haben. So stand der Mittwoch Nachmittag ganz im Zeichen eines vielseitigen Parcours. An verschiedenen Stationen wurden die theoretischen Grundlagen des Segelns vertieft, Manöver, Kurse und Knoten wiederholt, auf zwei Hängebänken die körperliche Fitness gecheckt und im Wasser erfrischende Kenterübungen praktiziert. Als große Überraschung und verdiente Belohnung wartete zum Abschluss eine riesige Wasserrutsche vor dem nahegelegenen Grundstück eines Clubmitglieds auf alle.
Am nächsten Tag wurde der See rauer und schließlich allzu rau. Nach und nach suchten die Gruppen Unterschlupf im Clubhaus, bastelten Boote aus Brettchen, gesammelten Fundstücken vom Ufer und Segelresten, schärften ihre Vorstellungskraft mit dem Computerprogramm „Tactical Sailing“ und beschäftigten sich noch einmal mit der Theorie für den Segelschein.Natürlich lässt sich so ein Kurs nicht ohne zahlreiche helfende Hände verwirklichen. Wie alle Jahre unterstützten Eltern und Großeltern die YCL Mannschaft bei der Ausgabe des Mittagessens. Nicht zu vergessen das traditionelle Abendbüffet mit allerlei süßem und salzigem, gesundem und schleckigem Fingerfood, an dem die müden Seglerinnen und Segler nach dem Aufräumen den Tag ausklingen lassen konnten. Am Freitag hieß es nach einer Segeleinheit dann endgültig Boote putzen und Segel abbauen. Als die Eltern kamen, war die Arbeit schon getan und der Kurs fand nach fünf abwechslungsreichen Tagen mit einer Erinnerungsurkunde seinen Abschluss. Für einige ein vorläufiges Ende - am nächsten Morgen trafen sie sich noch einmal zum Wasserspaßtag der Jugend im Hafen, bevor das alljährliche „Buschfest“ begann.
Nicht zuletzt sei dem Trainerteam gedankt, das sich für den Seglernachwuchs eine Woche Zeit nahm: Amelie, Jana, Julia, Leander, Madlen sowie Anna, Emma, Jesper, Max und Noélie!