Schon am Vorabend trafen sich einige Crews im Clubhaus zum Seglerhock zu einem gemeinsamen Essen um erste Details zur Regatta am kommenden Tag zu besprechen. Dort begrüßte auch Präsident Peter Roos die Regattateilnehmer ganz herzlich und übergab an Hans Walter Jöckel, der als Regattaleiter über Details zur Regatta informierte. Er stellte die Co-Wettfahrtleitung Sabine Brugger und seinen Nachfolger Ralf Strobel vor. Abschließend wünschte er allen Regattateilnehmern immer eine Hand breit Wasser unter´m Kiel.
Am nächsten Morgen herrschte schon früh geschäftiges Treiben im Hafen. Alle wollten rechtzeitig zum Start draußen sein. 33 Teilnehmer formierten sich an der Startlinie. Trotzdem gab es um 8:00 h einen Massenfehlstart der Katamarane. Beim zweiten Anlauf um 8.15 h klappte alles reibungslos. Die Katamarane Paulchen von Dominic Stahl (WYC), Skinfit von Fritz Trippolt (BSC), Green Horny von Sammy Smits (YCA) zusammen mit dem Einrumfboot Wild Lady von Dr. Palm (YCL) auf Platz 3 führten schon bald mit großem Abstand das Feld an. Mit in dieser Gruppe befanden sich noch Orange Utan von Ralph Schatz (LSC), der Sonnenkönig von Armin Schmid (SSCRo), die Rocket von Hans-Joerg Etter (YCA) und Falcon von Stefan Süss (YCK). Zügig erreichte diese Gruppe den Überlinger See.
Das Hauptfeld erstreckte sich zu der Zeit zwischen Hagnau und Fischbach, relativ nah am Ufer, wobei die MaxiMumm von Günter Scheck (SCBO), der SONNENKONIG von Daniel Scheerer (SSCRo) und die Boreas von Dietmar Lenz (YCRhd) einen Kurs mitten auf dem See bevorzutgen. Unsere Vorstandscrew auf der Null von Jochen Landolt (YCL) passte als letztes Schiff am Ende des Feldes auf, dass keiner verloren ging.
Während die Spitzengruppe bei Überlingen Richtung Bodman aufkreuzte, erreichte die Zicke von Christian Schrode (YCL) als erstes Boot des Hauptfeldes ebenfalls den Überlinger See. Als erstes Boot umrundete die Oragne Utan die Wendemarke in Bodman, dicht gefolgt von der Skinfit, danach folgten Paulchen Green Horny und Sonnenkönig sowie die Wild Lady. In Höhe Überlingen kreuzten sich die Skinfit und die Orange Utan auf der Fahrt in Richtung Lochau mit der Zicke und dem Sonnenkönig, die das Hauptfeld in Richtung Bodman anführten. Am frühen Nachmittag befanden sich dann alle Schiffe im Überlinger See, entweder Richtung Bodman oder schon auf dem Weg nach Lochau.
Während SONNENKONIG und Zicke als Anführer des Hauptfeldes die Tonne in Bodmann umrundeten, befanden sich Orange Utan, und Skinfit schon kurz vor Meersburg in Richtung Lochau.
Ab 18.00 h passierten die Orange Utan, Skinfit, Wild Lady und Paulchen die Hafeneinfahrt von Langenargen. Auch der Sonnenkönig, die Rocket und Green Horny gehörten zu dieser Spitzengruppe. Falcon segelte zu dieser Zeit in Höhe Hagnau vor der mittleren Gruppe, die sich aus dem Hauptfeld herausgebildet hatte, und das zu diesem Zeitpunkt von Zicke, Hit (Roel van Merkesteyn, YCL), Emma (Stefan Eckstein, CKA) und Comt-esse (Martin Ebeling, SMCUE) angeführt wurde. Bis auf die Sydia von Christof Grabher (YCH) hatten zu diesem Zeitpunkt alle Schiffe die Wendemarke in Bodman passiert. Die Null hatte sich mit einer Aufholjagt viele Plätze weiter nach vorne gekämpft und umrundete gegen 18:00 h auch die Boje in Bodman.
Mittlerweile waren auch an der Boje in Lochau die ersten Schiffe angekommen. Dort sorgte eine Gewitterfront auf der Schweizer Seite für einen guten Wind, so dass die Segler hier zügig vorankamen. Um 20:05 h umrundete die Orange Utan die östliche Wendemarke, gefolgt von Skinfit, Paulchen und der Wild Lady. Mit je ungefähr halbstündigem Abstand passierten danach der Sonnenkönig und die Rocket. Zu diesem Zeitpunkt erreichte die Orange Utan um 21.20 h als erstes Schiff das Ziel, dicht gefolgt von der Skinfit um 21:23 h, Paulchen um 21:31 h und der Wild Lady, dem schnellsten Einrumpfboot um 21:41 h.
Die ersten Schiffe des weit auseinander gezogenen Hauptfeldes befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Höhe Friedrichshafen und bis auf die Sydia hatten alle Boote den Überlinger See bereits verlassen.
Um 23:03 h erreichte Sonnenkönig von Armin Schmid (SSCRo) die Ziellinie.
Der Regattaleitung stand eine lange Nacht bevor, in der sich Sabine Brugger und Ralph Strobel je nur 3 Stunden Schlaf gönnten, um ein die einlaufenden Schiffe korrekt zu erfassen. Sie mussten lange warten, denn erst um 1:41 h traf die Falcon ein. Fast exakt 3 Stunden musste die Crew an Land warten, bis mit der SONNENKONIG das nächste Schiff am Ziel war. Ab 5:05 h erreichten die ersten Schiffe des großen Hauptfelds die Ziellinie. Um 13:12 h erreichte die Sydia als letztes gewertetes Schiff die Ziellinie.
Damit gelangten 29 von 33 gestarteten Schiffen ins Ziel.
Knapp eine Woche später, am 18.September, erfolgte dann auf der Interboot die Preisverleihung durch unseren Präsidenten Peter Roos und unseren Sportwart Jens Lichtblau.
Peter Roos sprach einen besonderen Dank an die zahlreichen Helfer dieser langen und personalintensiven Regatta aus, und über gab zur Preisverleihung an Jens Lichtblau. Er bedankte sich auch zuerst bei allen Helfern, Sponsoren und der Interboot für die Unterstützung bei The Race, bevor er zur Preisverleihung für die jeweils ersten drei Plätze in den jeweiligen Klassen überging.
Abschließend dankte auch Peter Roos nochmals allen Sponsoren, der Messe dafür, dass wir die Preisverleihung auf der Interboot vornehmen dürfen, sowie allen Regattateilnehmern. Für das nächste Jahr wünschte er sich eine noch größere Anzahl von Segler für diese spannende Regatta und dankte seinem Vorgänger, Roel van Merkesteyn dafür, dass er The Race zu dieser tollen Langesteckenregatta entwickelt hat, die sie heute ist.
Die Sieger der einzelnen Klassen waren:
ORC 1: Wild Lady mit Dr. Wolfgang Palm vom YCL
ORC 2: ENJOY mit Wilhelm Gorbach vom BSC
ORC Sportboote: Mi Piace mit Jörg S. Heinzelmann vom YCL
YST 1: HOC-Neustadt mit Karlheinz Kaiser vom YCL
YST 2:Tramontana mit Sven Heugel vom YCFL
YST Mehrrumpfboote: Paulchen mit Dominic Stahl vom WYC
(Beate Vieweger)
